Eifeler Mundart in ihrer ganzen Vielfalt! Das Mundartfestival „Mir kalle Platt“ der Nordeifel Tourismus GmbH (NeT) und ihrer Partner:innen lädt mit Lyrik, Prosa, Liedern, Slam, Verzällche, Rockmusik, Songs und Satire vom 20. August bis zum 6. November zu geselligen Stunden ein. Geboten werden kleine und große Veranstaltungsmomente
… mit enne jrueße Porziuen Platt!
„Die Eifeler Mundart ist weit mehr als nur Sprache – sie ist Ausdruck von Heimat, Zusammenhalt und Lebensfreude. Mit dem Festival wollen wir genau das feiern – lebendig, kreativ und offen für alle“, so Landrat Markus Ramers, Vorsitzender der Gesellschaftsversammlung der NeT. „Eifeler Platt ist die Sprache dieses Landstrichs, der mit dem Geschäftsgebiet unserer Bank identisch ist, deshalb sind wir ja auch die Hausbank dieser Region, wir sind mit der Eifel verwachsen“, erklärte Kai Zinken, Vorstand der VR-Bank Nordeifel, zum Auftakt des neuen Festivaljahres, in welchem sich die VR-Bank als Hauptsponsor engagiert.
„Was mich als geborener Kölner echt neidisch macht … dass um Köln herum, vor allem in der Nordeifel, das Platt und die kölsche Tön noch so lebendig sind. Natürlich ändert sich das Platt und das Kölsche. Aber es sind ja auch lebendige, gesprochene und nur selten geschriebene Sprachen. Und genau da kommt „Mir kalle Platt“ ins Spiel. Damit unsere Mutter-Sprache nicht zur „Folklore“ wird, sondern Teil unseres Lebens, unseres Alltages bleibt: Kutt all zo „Mer kalle Platt“ ens lore, wat mer noch su drop han!“, so Stephan Brings, der sich freut, erstmals Teil des Festivals zu sein.
„Keine Scheu –“, ergänzt NeT-Geschäftsführerin Iris Poth, „alle Veranstaltungen sind so konzipiert, dass auch Nicht Plattsprecher:innen viel Freude haben werden. Unser besonderer Dank gilt den Kommunen, Vereinen und Akteur:innen vor Ort, die das Festival mit großen Engagement liebevoll mitgestalten.“ Die Initiative zur Förderung und Erhaltung der Eifeler Mundart wurde von Günter Hochgürtel gemeinsam mit Landrat Markus Ramers ins Leben gerufen. Begleitet wird sie durch den Mundartexperten Manni Lang sowie den Slam-Poet Julius Esser.
Auftakt mit Pauken: „MundART im Rampenlicht“ Zum große Paukenschlag dritten Mundartfestivals lädt die NeT am 28. August in den Pingsdorfer Tanzsaal ins Freilichtmuseum Kommern ein. Bei „MundART im Rampenlicht“ spielen handverlesene Künstler:innen auf, u.a. Stephan Brings, Wahl- Eifeler und Mitglied der Kölschrockband Brings, Günter Hochgürtel, Gitarrist, Frontmann von Wibbelstetz und der „Eifel-Gäng“, Manni Lang, Diakon, Vortragskünstler und echtes Eifel-Orginal sich. Durch den Abend führt Julius Esser – Dichter, Autor und Slam-Poeter.
Talentschuppen „Loss me Platt maache“! „Mundart lebt nur, wenn wir ihr Raum geben – und neue Stimmen“, betont Landrat Ramers. „Deshalb laden wir junge Talente ein, mit Sprache, Musik und Geschichten Platt lebendig zu halten.“ Der Workshop „Loss me Platt maache!“ richtet sich an alle, die Lust auf eigene Texte, Songs oder kleine Erzählungen in Mundart haben – traurig, witzig, kritisch oder rebellisch. Geleitet wird der Workshop von Julius Esser.
Viel Spaß wünschen Solveig und Dietmar
