Belastet der Besucherandrang die Natur im Nationalpark Eifel?

Vielleicht betrifft es ja auch hier den einen oder anderen Leser in Corona-Zeiten: Der Sommerurlaub steht vor der Tür.  Doch die Frage ist, wo soll es hingehen? Fernreisen fallen per sé aus – das ist klar. Wahrscheinlich wurden diese bereits letztes Jahr gebucht und man versucht nun alle Hebel in Bewegung zu setzen, sein Geld zurück zu kommen. Welcher Stress. Aber auch das europäische Ausland bietet nur wenige Chancen, an das Ziel seiner Träume zu gelangen. Hier ist nämlich der Flieger der Flaschenhals. Deutschland ist schön – wer wüßte das nicht? Also ist vielleicht die Überlegung naheliegend, an die Nord- oder Ostsee zu fahren. Das wird mit dem Auto ohne Probleme machbar sein. Verdutzt werden die Freunde der Meere jedoch mit ausgelasteten Beherbergungsbetrieben konfrontiert, denn diese Idee hatten Hundertausende schon zuvor. Dann vielleicht in die Berge? Für die junge Familie wäre ein Bauernhof schön? Pustekuchen! Alles ausgebucht!  

Na ja, dann bleiben wir halt zu Hause und unternehmen von dort aus etwas. Wir erinnern uns an unsere Kindheit und an die Wochenendausflüge in die Eifel? Glückwunsch! Das ist eine ausgezeichnete Idee. Natürlich wollen wir nicht unbedingt irgendwohin in die Eifel sondern ein möglichst attraktives Ziel sollte es schon sein. Meist sind das die ersten drei Attraktionen der zahllosen Eifelführer. Nach dem Motto: „Das muss man unbedingt gesehen haben“ geht’s dann auf Exkursion. Und hier fangen die Probleme an. Denn auf diesen Gedanken kommen allzu viele Besucher. Die Folge: Überlaufene touristische Hotspots in der schönen Eifel mit unabsehbaren Folgen für die Natur und Umwelt. Denn leider halten sich nicht alle an die Regeln. Niedergetrampelte Flora, achtlos hinterlassener Abfall und eine verstörte Tierwelt sind das Ergebnis. Die Ranger des Nationalparks haben gar nicht so viele Augen, wie sie bräuchten, um der Situation Herr zu werden.

Wie geht es besser? Buchen Sie einen Aufenthalt von mindesten sieben Tagen hier bei uns in der Eifel. Ja, auch die hiesige Gastronomie braucht Ihre Unterstützung. Entdecken Sie die unmittelbare Umgebung um Ihren Ferienort herum. Das sind nicht immer spektakuläre „Highlights“ sondern vielleicht die heimische Wildblumenwiese, der gurgelnde Bach im einsamen Eichenwald oder eine verwunschene Ruine auf einer Lichtung. Nehmen Sie an einem Waldbadkurs teil, machen Sie bei einer Gruppenwanderung mit – die Angebote sind schier unerschöpflich. Der große Vorteil: Sie sind fast alleine und das verträgt die Natur allemal. Doch was auch immer hier unternommen wird: Bitte auf den Wegen bleiben und nichts hinterlassen, was nicht hierher gehört.

Übrigens: Wenn Sie danach ehrlich den Karibikurlaub mit den Ferien in der Eifel vergleichen – was war erholsamer? Wir wissen die Antwort!

In diesem Sinne und auf ein baldiges Kennenlernen

Solveig & Dietmar